Mehrgeschossiges Bürogebäude

Starker Auftritt

29. November 2022, 8:00 Uhr | Jessica Stütz

Der Grundgedanke bei dem Bauprojekt war, die Brachfläche in der Konrad-Zuse-Straße 18 im Industrie- und Gewerbegebiet Eichwald Nord in Sachsenheim mit einem Mischobjekt zu bebauen. Geplant für Büronutzung, Tagungen und Veranstaltungen in einer Einheit, die ihre Grundelemente Holz, Glas und Beton weithin sichtbar zeigt. Umgesetzt wurde das Bauvorhaben vom ortsansässigen Unternehmen A. Pfeiffer Zimmerei GmbH.

Die Besonderheiten des Hauses sieht man auf den ersten Blick. Die moderne Optik zeigt den vielseitigen Baustoff Holz von seiner besten Seite. Durch den Verzicht einer zusätzlichen Verkleidung im Inneren kommen Oberflächen und eingesetzte Materialien optisch voll zur Geltung.

Starker Auftritt

Das Untergeschoss sowie der aussteifende Treppenhauskern wurden
in Stahlbeton ausgeführt (Fotos: Mario Brunner Photography, Architekt Dipl.-Ing. Kerstin Geiger-Pfeiffer)
Die fünflagigen Holzmassivwände beim Aufbau
Durch die energieeffizienten Eigenschaften dieser Bauweise muss im Winter kaum geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden

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Aufgrund der von Oktober 2017 bis Juni 2019 erfolgten Planungen wurde eine geschossweise Büronutzung für etwa 20 Arbeitsplätze pro Stockwerk realisiert. Die einzelnen Bereiche erlauben dabei eine flexible, auf die Ansprüche der Nutzer ausgerichtete Unterteilung. Die großflächigen Büros mit ihren zugehörigen Neben- und Technikräumen sind der Vermietung vorbehalten. Die Obergeschosse zwei und drei wurden zusätzlich durch eine Treppe zu einer Einheit verbunden. Im Erdgeschoss ist zur halbseitigen Büronutzung ein großer Veranstaltungs- und Tagungsraum mit entsprechenden Nebenräumen eingerichtet. Geplant hat das Bauvorhaben die Architektin Kerstin Geiger-Pfeiffer aus Sachsenheim.

Insgesamt ist ein 17 Meter hohes, voll unterkellertes Bürogebäude unter Verwendung nachhaltiger Bauprodukte entstanden. Das auf einer Grundfläche von 20 mal 20 Metern stehende Gebäude zeigt deutlich seine eindrucksvolle Holzbauweise. Dieses in Gebäudeklasse vier eingestufte Bauwerk mit seinen fünf Geschossen zeigt Offenheit in jede Richtung. Durch die großen Glasflächen sind natürliche Lichtverhältnisse gegeben, die eine freundliche, helle Arbeitsatmosphäre schaffen.

Holzrohbau binnen fünf Wochen

Zunächst wurde der Stahlbeton-Rohbau im Winterhalbjahr November 2019 bis April 2020 fertiggestellt. Eine 40 cm starke Betonplatte dient dem Untergeschoss als Basis. Das an der Nordwestecke markant in die Höhe ragende Treppenhaus ist in Sichtbetonbauweise aus Ortbeton ausgeführt. An der Südostecke des Gebäudes wurde ein weiterer Treppenanbau als offene Stahlkonstruktion angesetzt, die als zweiter Fluchtweg dient.


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