Leuchtturm-Projekt

26. Oktober 2020, 11:32 Uhr | Jessica Stütz

Seit 2002 gehört die Raffinerie im niedersächsischen Lingen zur BP Gruppe. Sie ist eine kleinere Raffinerie im Konzernportfolio und arbeitet sehr zuverlässig. Das zeigt sich nicht nur an der sehr guten Sicherheitsbilanz, sondern auch an der Realisierung des neuen Verwaltungs- und Dienstleistungszentrums. Denn auf einem etwa sechs Hektar großen Gelände entstand ein ambitionierter Gebäudekomplex, der in nur sechs Monaten geplant und in nur einem Jahr gebaut wurde. Ein derart schnelles Projekt erforderte eine konzentrierte und koordinierte Teamarbeit zwischen Architekten, Fachplanern und den Bauunternehmen. Als „Lingener Arbeitsgemeinschaft“ haben die Bauunternehmung Hofschröer GmbH & Co. KG sowie die Mainka Bau GmbH & Co. KG das Projekt von Anfang an begleitet. Für die Entwurfsplanung zeichnet das Architekturbüro Bolles+Wilson aus Münster verantwortlich.

Vielseitiger Neubau

Eingebettet in einen Kiefernwald, liegt das neue Gebäude in einiger Entfernung zur Raffinerie. Es beherbergt Verwaltung, Labor, Werkstätten und die Wache der Werksfeuerwehr mit Trainingsturm. Die im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls neu entstandenen Außenbereiche umfassen Pkw- und Fahrradstellplätze, Zugangssicherung und -kontrolle sowie eine neue Straßenanbindung an die Waldstraße. Im zentralen dreigeschossigen Bürogebäude residiert die Verwaltung. Gleichzeitig dient es als Verteiler zu den weiteren Gebäudeteilen. Die Büroräume umschließen auf drei Etagen ein lichtdurchflutetes Atrium, das durch eine transparente Dachpyramide geschützt wird. Diese rund 20 m hohe Stahlkonstruktion ist mit ETFE-Folienkissen ummantelt, die einen optimalen Tageslichteinfall ermöglichen. Alle weiteren Gebäudeteile binden sternförmig an das Verwaltungsgebäude an.

Leuchtturm-Projekt

Großauftrag:
Die Dachflächen des
BP-Neubaus in
Lingen umfassen eine
Fläche von 5000 m² (Foto: Alwitra /Sven-Erik Tornow)
Wirtschaftliche Verlegung: Der Einsatz einer selbstklebenden Kunststoffbahn sparte viel Arbeitszeit, was bei dem eng getakteten Zeitplan von Vorteil war (Foto: Alwitra /Sven-Erik Tornow)
Die selbstklebende Abdichtung wurde bis auf die Attika hochgeführt (Foto: Alwitra /Sven-Erik Tornow)

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