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Die historische Mitte Berlins erhielt im Sommer 2019 mit der James-Simon-Galerie einen neuen Dreh- und Angelpunkt für die zum Weltkulturerbe zählende Museumsinsel. Das Besucherzentrum des kulturhistorischen Gebäudeensembles wurde nach einem Entwurf des Berliner Büros von David Chipperfield Architects errichtet. Der kubische Multifunktionsbau aus Bronze, Glas und Beton verbindet Tradition und Moderne. Damit der Neubau trotz hoher Besucherzahlen und schwierigem Baugrund eine möglichst lange Nutzungsdauer bieten kann, kamen besonders hochwertige und beständige Materialien zum Einsatz. Die Dachkonstruktion wurde vor diesem Hintergrund als Kompaktdach – bestehend aus Foamglas-Dämmstoffplatten plus Abdichtung – ausgeführt.

 

Die Kunst der Beständigkeit

Die Besucherterrassen der James-Simon-Galerie wurden mit hochbelastbaren Schaumglasplatten gedämmt. Auf insgesamt 785 m² wurde eine 18 cm hohe Schicht aus wasser- und dampfdichtem Foamglas T3+ verlegt und abschließend mit einem hellen Plattenbelag im Kiesbett gedeckt. Die Verlegung der Dämmplatten erfolgte auf der Betondecke mit Voranstrich. Die 45 cm breiten und 60 cm langen Schaumglasplatten wurden – dem Kompaktdachsystem von Foamglas entsprechend – vollflächig und vollfugig mit Heißbitumen verklebt. Dank der Beschaffenheit des Materials ließen sich die Platten leicht zuschneiden und an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Im Anschluss wurde eine hochwertige, zweilagige Abdichtung aufgebracht. Da alle Lagen untereinander homogen verbunden sind, ist eine Durchfeuchtung der Dämmung oder Unterläufigkeit ausgeschlossen. Die hohlraumfreie Konstruktion ist daher sicher und wartungsarm. Im Gegensatz zu einem konventionellen Flachdachaufbau wird beim Kompaktdach zudem keine Dampfsperre benötigt. Weiterhin bleibt der nachhaltig produzierte Dämmstoff auch bei hoher Belastung formbeständig und „altert“ nicht.

 

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