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Die 1924 gegründete Bootswerft Markus Glas in Possenhofen gehört zu den traditionsreichen Adressen am Starnberger See. Das Familienunternehmen in vierter Generation hat sich einen guten Ruf bei Liebhabern der Sportschifffahrt erarbeitet, die mit den Booten der Werft nicht wenige Erfolge bei nationalen und internationalen Regatten zu feiern hatten. Damit einer erfolgreichen Fortführung des Werftgeschäfts nichts im Wege steht, investierte Familie Glas 2021 in eine neue Dachdeckung für eine aus den 1970er-Jahren stammende Halle, in der Boote repariert und gelagert werden.

Entsorgung des Altdachs

Das rund 1700 m2 große Hallendach – bestehend aus einem großen Mittelschiff und auf beiden Seiten jeweils sechs im rechten Winkel davon abgehenden, tiefer liegenden Satteldächern, die auf allen vier Gebäudeseiten von abgewalmten Dächern umrahmt sind – beschäftigt Markus Glas bereits seit einigen Jahren. „Gerade in den Satteldachbereichen gab es immer wieder Undichtigkeiten, die zwar zu beheben waren, jedoch aufgrund eines fehlenden Unterdachs jedes Mal unmittelbar zu spüren waren.“ Im Sommer 2021 sahen er und sein Dachdecker die Zeit gekommen, eine Komplettsanierung in Angriff zu nehmen. Paul Mayr, Geschäftsführer der Paul Mayr Bedachungen – Spenglerei aus Starnberg, machte sich nach eingehender Planung im Juni 2021 an die Arbeit. „Wir waren mit vier Dachdeckern und einem Klempner rund drei Monate vor Ort tätig.“ Zunächst galt es, die alte Asbestzementdeckung zu demontieren und fachgerecht zu entsorgen. „Unsere Mitarbeiter sind hierfür geschult und haben nach einem strengen, mit der Berufsgenossenschaft und dem Gewerbeaufsichtsamt abgestimmten Sicherheitskonzept den gesamten Dachstuhl abschnittsweise freigelegt“, berichtet Paul Mayr.

Sicherheit für Mensch und Boot

Zum Vorschein kamen das ursprüngliche Stahlbetontragwerk der Halle und längslaufende Holzbinder, an denen die alte Dachdeckung befestigt war, sowie eine Holzschalung, die die Unterkonstruktion in den Kehlen der nebeneinanderliegenden Satteldächer bildete. Sowohl diese Schalung als auch die Holzbinder waren in einem guten Zustand, sodass sie auch für den neuen Dachaufbau genutzt werden konnten. Die Montage des neuen Dachs erfolgte über ein Gerüst und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. „Wir sprechen hier über eine Absturzhöhe zwischen 12 und 14 m“, erklärt Paul Mayr. Entsprechend seien flächendeckend Netze gespannt und für die Demontage der alten Asbestzement-Wellplatten zusätzlich mit einem Folienschutz abgedeckt worden. Als neue Dachdeckung wählten Dachdecker und Bauherr gemein- sam ein modernes Faserzementsystem von Cembrit. Schon rein optisch sorgen die Wellplatten W177/51 P6 in Pastellgrau für eine deutliche Verbesserung der Gebäudeansicht. Und das wird wohl auch künftig so bleiben, denn anders als die alte Dachdeckung sind diese Wellplatten gut vor Verschmutzungen geschützt. „Die alten Asbestzementplatten hatten offenporige Oberflächen“, erklärt Paul Mayr. Die Wellplatten von Cembrit verfügen hingegen über werkseitig mehrfach beschichtete Oberflächen, sodass Regenwasser schnell ablaufen kann.

Wirtschaftliche Verlegung

Für die Arbeiten in Possenhofen nicht minder von Bedeutung: Durch den in jede Welle eingearbeiteten Sicherheitsstreifen aus Polypropylen haben die neuen Wellplatten eine nachgewiesene Durchsturzsicherheit, eignen sich also besonders für Gebäude ohne tragfähige Dachschalung. Zudem sind sie wirtschaftlich zu verlegen. „Die Dachneigungen sowohl des Mittelschiffs als auch der Sattel- und Walmdächer betrugen zwischen 20 und 36 Grad“, erinnert sich Paul Mayr. „Für die beiden Seiten des großen Mittelschiffs haben wir jeweils zwei Plattenreihen mit einer Deckbreite von 1050 mm und einer Länge von 2500 mm benötigt. Für die Satteldachflächen reichte eine Plattenreihe mit 2000 mm aus.“ An den Walmdächern wurden mehrere Plattenreihen mit unterschiedlichen Längen verlegt.

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